Am 24.4.2025 machten sich 35 Teilnehmer der GENERATION 50+ auf, um die Firma Miraplast in Würmla zu besichtigen. Es war zwar bis Ende Februar nicht sicher, ob unser Besichtigungswunsch tatsächlich realisiert werden kann, weil die Firma vom Hochwasser des vergangenen Jahres enormen Schaden erlitten hatte: die gesamte Produktionshalle stand 70 cm unter Wasser, die Maschinen mussten teilweise ersetzt oder aufwendig repariert und der Schlamm von Feuerwehr, dem Bundesheer und den Mitarbeitern so rasch wie möglich beseitigt werden. Endlich konnte der Vollbetrieb wieder aufgenommen werden und so haben wir in einer spannenden Führung erfahren, dass von der 1. Idee bis zu Produktion des Artikels sämtliche Arbeitsgänge in der Firma erledigt werden. Bevor ein Artikel endgültig in Produktion geht, wird ein Prototyp mit einem 3D-Drucker angefertigt. Obwohl viele Arbeitsgänge von Robotern erledigt werden, sind dzt. 80 Mitarbeiter in 3 Schichten beschäftigt. Außerdem werden Lehrlinge in Kunststoff- und Werkzeugbautechnik ausgebildet. Selbstverständlich dürfen nur lebensmittelechte Materialien verwendet werden, auf die durch regelmäßige behördliche Kontrollen besonders geachtet wird.
Nach dem Mittagessen im Schlossbräu Atzenbrugg ging es gleich zur Besichtigung des Schlosses. Schloss Atzenbrugg war früher im Besitz des Stiftes Klosterneuburg und wurde 1977 von der Gemeinde Atzenbrugg erworben. 1820 – 1822 verbrachte Franz Schubert mit seinen Freunden die Sommermonate hier, wobei viel musiziert wurde. Daher gibt es hier ein sehr liebevoll eingerichtetes Schubert-Museum und die jährliche Schubertiade unter Kammersängerin Ildiko Raimondi ist immer wieder ein Höhepunkt.
Beim Heurigen in Traismauer konnten die unterschiedlichen Eindrücke dieses Tages noch einmal gemütlich beleuchtet werden.